Angst und Sexualität

Viele Menschen erleben im Laufe des Lebens starke Ängste im Sex. Angstgedanken beeinträchtigen aber ein lustvolles, genussvolles, leidenschaftliches sexuelles Erleben. Häufig ist die Angst, beim Sex nicht zu genügen bzw. nicht gut genug zu sein, im Vergleich zu anderen oder den Erwartungen des Partners.

Solche Angstgedanken können positive wie auch hemmende Wirkung haben. Bei Männer, die nicht an einer Sexualstörung leiden, können sie erregend wirken, bei solchen mit Sexualstörungen jedoch hemmend und zu negativen Emotionen auslösend.

Ängste des sexuellen Versagens sind eng verbunden mit Sexualstörungen. Häufige Ängste im Sexualbereich sind:

  • Angst vor sexuellem Versagen*, den eigenen Leistungsvorstellungen oder denjenigen des Partners nicht zu genügen
  • Religiöse Ängste
  • Schuld- und Schamgefühle bis hin zu Ekel
  • Angst körperlich nicht zu genügen (Körperbau, zu kleiner Penis)
  • Angst sich gehen zu lassen, Angst vor Kontrollverlust (Angst vor sexueller Ausnutzung, gedemütigt zu werden, sich nicht wehren können)
  • Angst vor sexuellen Fantasien, Angst pervers zu sein
  • Angst vor Ansteckung, vor Geschlechtskrankheiten und vor allem Angst vor Aids (Aidsphobie)
  • Angst vor körperlicher Berührung, Angst vor Nähe
  • Angst vor dem anderen Geschlecht

* Die häufigste Ursache bei Sexualstörungen bei Männer ist die Angst vor der Angst zu versagen, einmal erlebtes Nichtfunktionieren zu verhindern. Dadurch entsteht eine ängstliche Beobachtung des eigenen Körpers, ob alles funktioniert oder nicht, statt dass die Aufmerksamkeit auf die Reize der Partnerin oder des Partners gerichtet werden kann. Und genau diese Gedanken können ein erneutes Versagen auslösen und letztlich zu starker Angst vor Sex führen.

Auch wer an einer sozialen Phobie leidet, leidet wegen dieser Kontakt- und Beziehungsstörung meist auch an starken sexuellen Ängsten. Nicht wenige Menschen haben deshalb noch nie eine sexuelle Beziehung gehabt.

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