Psychiater

Psychiater behandeln meist schwerste Persönlichkeitsstörungen und Psychosen, sind entsprechend häufig auch in psychiatrischen Kliniken tätig. Sie verfügen über ein Medizinstudium (und nicht über ein Psychologiestudium wie oft irrtümlicherweise angenommen wird. Ein solches müssen anerkannte psychologische Psychotherapeuten aufweisen). Psychiater setzen hauptsächlich auf medikamentöse Behandlung (Psychopharmaka). (Psychologische Psychotherapeuten verweisen an den Hausarzt, falls Sie Psychopharmaka als notwendig beurteilen). Mit Medikamenten allein kommt es jedoch nicht zu einer Heilung psychischer Erkrankungen, daneben ist eine Psychotherapie erforderlich.

Psychiater verfügen jedoch oft nicht über eine Psychotherapieausbildung im Gegensatz zu „eidgenössisch anerkannten psychologischen Psychotherapeuten“ mit Praxisbewilligung (die diesen Titel nur führen dürfen, wenn sie über eine 5-jährige anerkannte Psychotherapieausbildung absolviert haben). Ausbildung und Arbeitsweise eines Psychiaters gehen eher von einem medizinisch-körperlichen Ansatz aus. Die Sitzungen sind meist kurz gehalten (45 Min.) im Gegensatz zu Psychotherapeuten, bei denen der Zeitraum 60-90 Min. beträgt, um vertiefter arbeiten zu können.

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